Chainalysis-Bericht: Regulierungsbehörden fühlen sich auf Krypto-Regulierung unvorbereitet
- Laut dem Chainalysis-Bericht haben viele Aufsichtsbehörden das Gefühl, dass ihren Behörden die Ausbildung und die Werkzeuge fehlen, die für einen effektiven Umgang mit kryptobezogenen Fällen und Verbrechen erforderlich sind.
Die Kryptoregulierung ist eines der am meisten diskutierten Themen der Welt. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis enthüllte jedoch, dass etwa 74% der Befragten aus seiner jüngsten Umfrage das Gefühl hatten unvorbereitet für solch eine strenge Regulierung. Laut dem Bericht, erfordern kryptobasierte Ermittlungen bessere Tools und Unterstützung, bevor weitere Schritte unternommen werden können.
Die meisten Befragten äußerten sich besorgt über den Mangel an geschultem Personal bei der Untersuchung von kryptobezogenen Verbrechen, der seit Jahresbeginn zugenommen hat. Das Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis sagte, es habe etwa 300 von 183 öffentlichen Organisationen in den USA und Kanada befragt, um die Schwierigkeiten und Errungenschaften der Arbeit im Kryptoraum besser zu verstehen.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten gab an, dass Kryptowährungen für ihre Anfragen wichtig seien und dass es für ihre einzelnen Behörden ratsam wäre, zusätzliche Mittel bereitzustellen und geschultes Personal für die Branche einzusetzen.
Kryptowährungen standen weltweit im Mittelpunkt einiger Untersuchungen. Die Mehrheit der Befragten räumte jedoch ein, dass sich die Kryptoindustrie als vorteilhaft für das Finanzsystem erweisen könnte. Während die meisten Aufsichtsbehörden glauben, dass Kryptowährungen hauptsächlich von Kriminellen genutzt werden, gaben die Befragten etwas anderes an. Den Ergebnissen der Umfrage zufolge hat die Blockchain-Industrie das Potenzial, die Finanzlandschaft der Welt zu verändern, wenn sie richtig genutzt wird.
Laut Chainalysis ist die Zahl der Menschen, die Kryptowährungen für echte Zwecke nutzen, bei weitem größer als die der Kriminellen. Das Ausmaß der Kriminalität im Zusammenhang mit Kryptowährungen ist jedoch einer Untersuchung wert. Seit Jahresbeginn sind über eine Milliarde Dollar durch Raubüberfälle, Hackerangriffe und andere Formen der Kriminalität verloren gegangen.
Die Teilnehmer der Umfrage bestätigten, dass ihre jeweiligen Behörden die Dienste von Ermittlern und Analysten mit Fachkenntnissen in kryptobasierter Forschung in Anspruch genommen hatten. Der Bericht stellte jedoch fest, dass viele Agenturen keine spezifischen Blockchain-Analysetools verwenden.
Öffentliche Investoren würden ausgefeiltere Instrumente und geschultes Personal benötigen, wenn sie große Fortschritte machen wollten. Laut Chainalysis ist die Kryptowelt dynamisch und durchläuft ständig Veränderungen. Die meisten Plattformen wechseln von zentralisierter zu dezentralisierter Finanzierung, was unterschiedliche Komplexitäten mit sich bringt. Diese Änderung wird es möglicherweise Ermittlern mit geringen Branchenkenntnissen erschweren, nachzuforschen und signifikante Ergebnisse zu erzielen.
Der Großteil der Befragten gab außerdem an, Erfahrung in kryptobezogenen Fällen zu haben. Einige der Teilnehmer gaben an, dass sie in einem Jahr mehr als 20 Krypto-Fälle bearbeiteten, bei denen es sich hauptsächlich um Fälle von Betrug, Cyberkriminalität und Diebstahl handelte.
Der öffentliche Sektor hat noch einen langen Weg vor sich, um das richtige Team zusammenzustellen, das für die Bearbeitung von kryptobezogenen Fällen erforderlich ist. Chainalysis betonte den Bedarf an zuverlässigen Daten, die durch genaue Blockchain-Analysetools unterstützt werden, die schnelle und aufschlussreiche Datenvisualisierungen ermöglichen.