Do Kwon wurde in Montenegro festgenommen
- Berichten zufolge wurde Do Kwon am Donnerstag zusammen mit einem Mitarbeiter auf einem Flughafen in Montenegro festgenommen.
- Er soll mit gefälschten Dokumenten gefunden worden sein.
- Kwon behauptet, die Anklagen gegen ihn seien politisch motiviert.
Laut einem Beitrag des Innenministers des Landes, Filip Adzic, wurde am 23. März in Montenegro eine Person festgenommen, bei der es sich vermutlich um den Mitbegründer von Terra Luna, Do Kwon, handelt. Mehrere Nachrichtenagenturen, darunter die lokale Zeitung Vijesti, haben bestätigt, dass ein südkoreanischer Staatsbürger auf dem Territorium des Balkanstaats festgenommen wurde.
Adzic hat das getwittert
Die montenegrinische Polizei hat eine Person festgenommen, die verdächtigt wird, einer der meistgesuchten Flüchtlinge zu sein, den südkoreanischen Staatsbürger Do Kwon, Mitbegründer und CEO der in Singapur ansässigen Terraform Labs.
Adzic getwittert dass Kwon am Flughafen der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica mit gefälschten Dokumenten festgenommen wurde. Während Interpol noch nicht auf die Nachricht reagierte, sorgte die südkoreanische Lokalnachrichtenplattform Yonhap News Agency für Klarheit über die Lage.
Die Nachrichtenagentur berichtete, dass die Behörden anhand von „Fotodaten“ zusammen mit dem Namen, der Nationalität und dem Alter eines Personalausweises festgestellt hätten, dass es sich bei dem in Gewahrsam befindlichen Verdächtigen um dieselbe Person wie den gesuchten Do Kwon handele.
Kwon soll zusammen mit seinem ehemaligen Assistenten Han Mo gefasst worden sein. Allerdings hat die Nationale Polizeibehörde Südkoreas die montenegrinischen Behörden aufgefordert, „Fingerabdruckinformationen“ zur Verfügung zu stellen, um seine Identität vollständig zu bestätigen, bevor weitere Schritte angekündigt werden.
Berichten zufolge hat Montenegro weder mit Südkorea noch mit Singapur Auslieferungsabkommen. Es hat jedoch einen früheren Auslieferungspakt mit den USA und hat zuvor auf Auslieferungsersuchen von US-Bürgern reagiert. Darüber hinaus berät sich die Nation mit Interpol in auslieferungsbezogenen Fragen.
Kwon war Gegenstand zahlreicher Ermittlungen und wurde nach dem Zusammenbruch von Terra und seinem unterstützenden Ökosystem, der $40 Milliarden vernichtete, sogar auf die rote Karte von Interpol gesetzt. Kwons Reisepass war auch dabei letztes Jahr widerrufen, und alle Versuche, den ehemaligen CEO von Terra zu fangen, erwiesen sich als vergeblich.
Mitte September twitterte Kwon inmitten seiner Behauptungen, er sei auf der Flucht: „Ich bin nicht ‚auf der Flucht‘ oder etwas Ähnliches – jede Regierungsbehörde, die Interesse an einer Kommunikation gezeigt hat, steht in voller Zusammenarbeit, und das tun wir auch nicht.“ etwas zu verbergen haben.“
Do Kwon fügte damals hinzu, dass sie „dabei seien, uns in mehreren Gerichtsbarkeiten zu verteidigen – wir haben an uns selbst einen extrem hohen Maßstab an Integrität angelegt und freuen uns darauf, in den nächsten Monaten die Wahrheit zu klären.“
Do Kwon behauptete außerdem, dass die von der südkoreanischen Staatsanwaltschaft gegen ihn erhobenen Anschuldigungen unbegründet und politisch motiviert seien. Allerdings haben auch andere Aufsichtsbehörden Interesse an Kwons Fall gezeigt. Die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission beschuldigte Terraform Labs und Kwon, amerikanische Investoren betrogen zu haben, die ihre Kryptowährungsanlagen LUNA und ihren volatilen Stablecoin Terra gekauft hatten.
Die SEC beschuldigte Kwon, „einen milliardenschweren Krypto-Asset-Wertpapierbetrug inszeniert zu haben, an dem ein algorithmischer Stablecoin und andere Krypto-Asset-Wertpapiere beteiligt waren“. Darüber hinaus hat das US-Justizministerium damit begonnen, die Rolle von Kwon beim Zusammenbruch des Terra-Ökosystems zu untersuchen. Doch bisher wurde Kwon in den USA noch keinem Finanzverbrechen vorgeworfen.





