Bericht: Ein Drittel der US-Krypto-Inhaber hat Diebstahl erlebt
- Der Bericht befragte im Oktober 2022 etwa 2.000 amerikanische Erwachsene.
- Einige Befragte gaben an, schon einmal Kryptodiebstahl erlebt zu haben.
- Die von den Befragten erlittenen Verluste waren größtenteils auf ihre schlechten Sicherheitsgewohnheiten zurückzuführen.
Das Cybersicherheitsunternehmen Kaspersky hat veröffentlicht seinen Bericht „Crypto Threats 2023“, der einige der Risiken der Verwendung von Kryptowährungen hervorhebt. Der Bericht konzentrierte sich auf Kryptonutzer in den Vereinigten Staaten und enthüllte einige erschreckend fahrlässige Sicherheitspraktiken der Nutzer.
Ende letzten Jahres wurden etwa 2.000 amerikanische Erwachsene befragt, und das Ergebnis zeigte, dass 24% der Befragten Kryptowährungen besaßen und mit digitalen Assets vertraut waren. Krypto-Besitzer variierten von 36% bei den 25- bis 44-Jährigen bis zu 10% bei den 55-Jährigen und Älteren.
Ein Drittel der befragten Kryptobesitzer gab an, Erfahrungen gemacht zu haben Diebstahl irgendwann, und ein ähnlicher Prozentsatz der Befragten gab an, Betrügern zum Opfer gefallen zu sein. Die Befragten nannten den Verlust des Zugriffs auf ihre Konten, Hacks und den Diebstahl von Identitäts- und Zahlungsdaten als die häufigsten Erfahrungen.
Laut Marc Rivero, einem leitenden Sicherheitsforscher im Global Research and Analysis Team von Kaspersky,
Von gefälschten Apps bis hin zu Kryptojacking gibt es eine lange Liste von Bedrohungen, die online auf Kryptowährungen lauern. Ohne Regulierung oder etabliertes Allgemeinwissen müssen die Menschen darauf achten, sich selbst zu schützen. Diese Umfragedaten zeigen, dass vielen Menschen ihre Krypto gestohlen wird und sie sogar Identitätsdiebstahl erleben. Benutzer sollten nach Betrug Ausschau halten und alle zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, die ihnen zur Verfügung stehen, wie z. B. Multi-Faktor-Authentifizierung.
Die Umfrage ergab, dass der durchschnittliche Betrag gestohlener digitaler Assets $97.583 wert war. Allerdings waren nur 29% der Diebstähle mehr als $10.000 wert, und 39% waren $1.000 oder weniger wert. Ein erheblicher Teil der von den Befragten erlittenen Verluste könnte durch unzureichende Sicherheitsmaßnahmen verursacht worden sein.
Dem Bericht zufolge haben Krypto-Besitzer ihre Vermögenswerte zuletzt vor sechs Wochen überwacht, und ihre Konten sind schlecht gesichert.
In dem Bericht heißt es: „27% der Benutzer speichern ihre Kryptowährungen in einem Börsenkonto ohne zusätzlichen Schutz, während nur 34% eine Multi-Faktor-Authentifizierung verwenden, um ihr Konto zu schützen.“ Interessanterweise gaben 10% der Befragten an, dass sie keinen Versuch unternommen hätten, ihre Krypto-Assets zu schützen, während 14% ihre privaten Schlüssel nicht gespeichert hätten.
Nur 34% der Benutzer gaben an, dass sie eine Multi-Faktor-Authentifizierung verwenden, um ihre Konten zu sichern, während 27% ihre Kryptowährung in einem Börsenkonto ohne zusätzliche Sicherheit haben. Darüber hinaus gaben nur 15% der Benutzer an, ein „Cold Wallet“ zu verwenden, das Kryptowährungen offline und außerhalb des Internets speichert.
Der Bericht kam zu dem Schluss, dass Kryptobesitzer Schritte unternehmen müssen, um sich in Ermangelung einer Regulierung zu schützen.