Hongkong warnt Investoren vor Krypto-Unternehmen, die als Banken auftreten
- Hongkong verzeichnete in den letzten Wochen einen Anstieg der Krypto-Aktivitäten, ist jedoch weiterhin besorgt über mögliche Verstöße.
- Die HKMA warnte Anleger davor, Kryptowährungsunternehmen zu nutzen, die sich als traditionelle Banken ausgeben.
Obwohl die Verwendung von Kryptowährungen in Hongkong zugenommen hat, sind die Behörden weiterhin besorgt über die möglichen Folgen für die Öffentlichkeit. Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) kürzlich problematisch eine eindringliche Warnung an lokale Investoren, die mit Kryptowährungsunternehmen zu tun haben, insbesondere an diejenigen, die sich selbst als Banken bezeichnen.
Im Gegensatz zu einigen weit verbreiteten Überzeugungen, dass Kryptounternehmen eine Art Bank seien, hat die Hong Kong Monetary Authority klar zum Ausdruck gebracht, dass Kryptounternehmen keine Banken sind und Anleger im Umgang mit ihnen Vorsicht walten lassen sollten, um Verluste zu vermeiden.
Die Warnungen an die Anleger gingen einher mit Warnungen an Kryptounternehmen, die sich als traditionelle Banken ausgeben. Berichten zufolge verwenden einige dieser Organisationen ähnliche Begriffe wie traditionelle Banken. Daher stellte die HKMA fest, dass die Verwendung von Begriffen wie „Bank“ und „Einlagen“ irreführend ist und die Öffentlichkeit zu der Annahme verleiten könnte, dass Kryptodienstleister Banken seien.
Die HKMA sagte in einer Erklärung:
Diese Beschreibungen könnten die Öffentlichkeit zu der Annahme verleiten, dass es sich bei diesen Kryptofirmen um in Hongkong zugelassene Banken handelt, denen sie ihre Ersparnisse anvertrauen können.
Darüber hinaus erklärte die HKMA auch, dass Kryptowährungsunternehmen nicht über das gleiche Maß an Regulierung und Aufsicht verfügen wie traditionelle Banken. Während Banken strengen Vorschriften unterliegen und sich an etablierte Finanzstandards halten müssen, agieren Kryptounternehmen in einem relativ unregulierten Umfeld. Dieser Mangel an Regulierung bedeutet, dass Anleger beim Umgang mit Kryptowährungen möglicherweise nicht das gleiche Maß an Schutz genießen.
Die Warnung hebt auch die mit Kryptowährungen verbundenen Risiken hervor, darunter Preisvolatilität und das Potenzial für schwere finanzielle Verluste. Im Gegensatz zu traditionellen Banken, bei denen Einlagen typischerweise bis zu einem bestimmten Limit versichert sind, bieten Kryptowährungen nicht den gleichen Schutz. Die Regulierungsbehörde warnte lokale Investoren, dass sie große Verluste erleiden würden, wenn eine Krypto-Plattform einen Hack oder einen Raubüberfall erleide.
Die Hong Kong Monetary Authority ist nicht die erste Einrichtung, die Kryptowährungs-Startups dafür kritisiert, dass sie sich wie Banken verhalten. Die Hong Kong Securities and Futures Commission (SFC) hat kürzlich das Kryptounternehmen JPEX angeklagt, weil es sich selbst als lizenziertes Unternehmen bewirbt, obwohl es nicht autorisiert ist.
Die Warnung der HKMA steht im Einklang mit den weltweiten Bemühungen, die Regulierung von Kryptowährungen und den Benutzerschutz zu verbessern. Regulierungsbehörden in verschiedenen Ländern haben die Kryptowährungsbranche genau unter die Lupe genommen, um sicherzustellen, dass sie innerhalb der etablierten rechtlichen Rahmenbedingungen agiert.
Die Warnungen der HKMA erinnern auch daran, dass Kryptowährungen zwar spannende Chancen bieten, aber auch einzigartige Risiken und Herausforderungen mit sich bringen.
Während die Akzeptanz von Kryptowährungen weiter zunimmt, tun dies auch die Regulierungsbehörden wahrscheinlich eine immer wichtigere Rolle bei der Gestaltung der Branche zu spielen. Anleger müssen sich über das regulatorische Umfeld in ihren jeweiligen Regionen informieren und bei kryptobezogenen Aktivitäten Vorsicht walten lassen.