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FBI warnt vor betrügerischen Krypto-Apps

  • Das FBI hat die Finanzinstitute aufgefordert, sichere Kommunikationswege mit ihren Kunden bereitzustellen und regelmäßig über neue Entwicklungen zu informieren.

Kryptowährungsbetrug ist in den letzten Monaten alltäglich geworden und hat die Aufmerksamkeit der globalen Strafverfolgungsbehörden auf sich gezogen. Das Federal Bureau of Investigation (FBI) warnt als jüngstes Unternehmen vor Kryptobetrug und richtet seinen Fokus auf gefälschte Apps, die ahnungslose Benutzer anlocken und sie um ihre Einnahmen betrügen.

Die Strafverfolgungsbehörde warnte die Öffentlichkeit vor den Gefahren solcher Anwendungen und stellte fest, dass Krypto-Betrug mit gefälschten Apps etwa $42,7 Millionen von Investoren gestohlen hat. In einer kürzlichen beratendDie Cyber-Abteilung des Büros identifizierte 244 Personen, die durch gefälschte Apps ausgetrickst wurden. Nach Angaben des FBI kopierten die gefälschten Krypto-Apps die Namen, Logos und andere Unterscheidungsmerkmale authentischer Apps. Um Einzelpersonen zum Herunterladen zu bewegen, wurden diese betrügerischen Anwendungen dabei beobachtet, wie sie Kryptowährungsinvestoren kontaktierten und unbegründete Behauptungen aufstellten, dass sie echte Dienstleistungen anboten.

Das FBI identifizierte einen Fall, in dem Cyberkriminelle Opfer dazu überredeten, eine App mit dem gleichen Logo wie ein legitimes US-Bankinstitut herunterzuladen, und sie dann dazu ermutigten, Kryptowährungen in Wallets einzuzahlen, die angeblich mit ihren Konten verknüpft waren. Die ahnungslosen Opfer mussten dann Steuern auf alle Abhebungen zahlen, die sie über die App tätigten. Doch selbst wenn die Opfer die Zahlungen abgeschlossen hätten, wären sie nicht in der Lage, Abhebungen vorzunehmen. Es handelte sich lediglich um einen weiteren Plan, um sie um zusätzliche Gelder zu betrügen.

Betrüger waren zwischen Oktober 2021 und Mai 2022 an einem weiteren ähnlichen Plan beteiligt und haben mindestens vier Opfer um fast $5,5 Millionen betrogen, während sie sich unter dem Firmennamen „YiBit“ ausgab.

Ein weiteres Verbrechen im Zusammenhang mit Apps ereignete sich im November 2021, bei dem die Diebe unter dem Pseudonym „Supay“ getarnt waren. Berichten zufolge haben die Betrüger zwei Opfer ausgetrickst, indem sie sie dazu überredet haben, Kryptowährungen zu ihren App-Wallets hinzuzufügen, die später eingefroren wurden, sofern sie keine weiteren Einzahlungen tätigten.

Das FBI fordert Investoren dringend dazu auf, beim Erhalt unaufgeforderter Einladungen zum Herunterladen investitionsbezogener mobiler Apps Vorsicht walten zu lassen und Vorkehrungen zu treffen, um die Legitimität der App vor der Installation zu bestätigen. Der Hinweis lautete:

Seien Sie vorsichtig bei unerwünschten Anfragen zum Herunterladen von Anlageanwendungen, insbesondere von
Personen, die Sie nicht persönlich getroffen haben oder deren Identität Sie nicht überprüft haben. Nehmen
Schritte zur Überprüfung der Identität einer Person vor der Bereitstellung personenbezogener Daten
oder sich auf ihre Anlageberatung verlassen.

Das FBI empfiehlt Sicherheitsmaßnahmen für Investoren und Institutionen

Die Investoren wurden auch aufgefordert, sich die Zeit zu nehmen, Websites, Dokumente und jegliche finanzielle Offenlegung zu überprüfen, um zu bestätigen, ob ein solches Unternehmen wie behauptet existiert. Darüber hinaus riet die Agentur Krypto-Nutzern, jede Anwendung mit eingeschränkter oder defekter Funktionalität mit Skepsis zu behandeln.

Das FBI skizzierte außerdem Maßnahmen für Finanzinstitute, die dazu beitragen würden, ihre Benutzer davor zu schützen, dass gefälschte Unternehmen ihre Identitäten stehlen, um Finanzbetrug zu begehen. Institutionen müssen ihre Kunden auf jedes verdächtige Konto aufmerksam machen und sie anweisen, wie sie es melden und sicher bleiben können. Darüber hinaus wird Kryptofirmen empfohlen, ihren Kunden Informationen über die Verfügbarkeit von Kryptowährungs-Investitionsdienstleistungen sowie Informationen darüber zur Verfügung zu stellen, wie sie echte Mitteilungen von ihnen erkennen können.

Kunden sollten auch darüber informiert werden, ob das Finanzinstitut über eine mobile App verfügt. Diese Informationen sollten häufig aktualisiert werden, da sie Kunden helfen, im Falle einer gefälschten App auf dem Laufenden zu bleiben. Das Büro empfahl Finanzinstituten, regelmäßig im Internet nach dem Namen, dem Logo oder anderen Details ihres Unternehmens zu suchen, um zu prüfen, ob sie mit illegalen oder betrügerischen Aktivitäten in Verbindung stehen.

Laut einem im Juni 2022 veröffentlichten Bericht der Federal Trade Commission (FTC) sind seit 2021 Betrüger haben bis zu $1 Milliarden in Kryptowährung gestohlen, wobei etwa die Hälfte aller kryptobezogenen Verbrechen von Online-Plattformen stammen.

Lawrence Woriji
Lawrence Woriji Verifiziert

Lawrence hat in seiner Karriere als Journalist über einige spannende Geschichten berichtet, er findet Blockchain-bezogene Geschichten sehr faszinierend. Er glaubt, dass Web3 die Welt verändern wird und möchte, dass alle daran teilhaben.

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